Eine Frage der Haltung

In den vergangenen fünf Jahren konnte der Caritasverband Bonn seine Einnahmen aus Fundraising deutlich steigern. Denn in dieser Zeit ist es dem Verband und seinem Fundraising- Team gelungen, die Stabsstelle Fundraising als strategische Partnerin und Dienstleisterin zu etablieren und die Caritas als Spendenpartnerin in der Region zu verankern. Neben „weiter aufbauen“ heißt es jetzt aber auch „dranbleiben“, um die Fundraisingprozesse am Laufen zu halten. Das macht Mut und trägt zur lebhaften Kommunikation der Caritas mit den Menschen vor Ort bei. Aus dieser Erfahrung heraus lassen sich fünf Aspekte identifizieren, auf die Fundraiser:innen und Führungskräfte in anderen Caritasverbänden oder Einrichtungen besonders achten sollten. Damit die Fundraising-Strategie auch Früchte trägt.

1. Organisation entwickeln und Institutional Readiness herstellen

Fundraising ist eine Querschnittsaufgabe. Wenn das Thema systematisch angegangen wird, kommt es vor allem auf die Bereitschaft der Organisation an, sich auf den Weg zu machen und die strukturellen Bedingungen für erfolgreiches Fundraising zu schaffen. Um diese sogenannte Institutional Readiness herzustellen, setzte die Caritas in Bonn auf ein gelingendes Miteinander zwischen Vorständen, der Stabsstelle Fundraising, den einzelnen Fachbereichen sowie der Verwaltung und motivierten Mitarbeitenden. Wesentlich hierfür ist eine eigene Stabsstelle für Fundraising mit einem entsprechenden Stellenkontingent, die an die Leitungsgremien angebunden ist und über entsprechende Kompetenzen verfügt. Die Stabsstelle versteht sich dabei als interne Dienstleisterin. Wir hatten den Mut, Strukturen innovativ zu denken, und haben uns auf den Weg gemacht, entsprechende Neuerungen umzusetzen.